Helmut Helmes feiert in seinen Bildern die blühende Sommerwiese. Sie wird von satten Farben akzentuiert: Dottergelber Sonnenhut und Butterblumen wachsen neben hellen Margeriten- und Kamillenblüten, während Glockenblumen und Disteln violett-blaue Teppiche bilden. Lupinen in irisierendem Pink kontrastieren mit saftigem Grasgrün oder intensives Kornblumenblau mit dem lichten Beige der Ähren. Die markanten Blüten oszillieren zwischen Vordergrund und Ferne. Auch kräftiges Mohnrot erstreckt sich üppig bis zum Horizont, der zwischen wogenden Gräsern hervor blitzt. Viele Wiesenstücke schildert Helmut Helmes aus ungewöhnlicher Perspektive, indem er besonders nah an die blühenden Feldraine heranrückt. Im wilden Labyrinth filigraner Halme, die sich im Sommerwind zu wiegen scheinen, taucht das Auge in ein regelrechtes Blütenmeer ein. Durch kraftvolle Pinselstriche treten Blumen, Blätter oder Äste reliefartig vom Leinwandgrund hervor. Aus der Nähe betrachtet, löst sich ihre plastische Präsenz in Farbklänge und dreidimensionale Strukturen auf.
Diese Naturparadiese zwischen Feld- und Waldrand wecken Kindheitserinnerungen an glückliche Sommertage – man möchte sie durchwandern, große farbenprächtige Sträuße pflücken oder sich träumend mittenhinein legen.
"Ich verdanke es vielleicht den Blumen, dass ich Maler geworden bin."
(Claude Monet)
Presse
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Kreiszeitung, 21.9.2023
Die Farbenpracht der stürmischen Wiesen
Mit "stürmischen Wiesen und weiten Landschaftspanoramen" beginnt sie, die Herbstsaison in der Galerie von Corona Unger. Sie stammen von dem Maler Helmut Helmes, der in Lohne (Oldenburg) geboren wurde, an der Hochschule für Künste in Bremen studiert hat und heute in Vechta lebt.
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