Die Ausstellung vereint Reliefs und Skulpturen, deren geometrische Konstruktionen Linie und Fläche zueinander in Beziehung setzen. In seinem Spätwerk vollzog Fritz Meyer-Roland die Wende zur Abstraktion und widmete sich der künstlerischen Auseinandersetzung mit plastischen Formfindungen. Sie erobern die dritte Dimension. Häufig erfahren sie einen zusätzlichen Spannungsbogen durch ein kontrapunktisches Durchbrechen der rhythmisch gestaffelten Ebenen. Diese Metall- und Holzobjekte ergänzen zudem Papierarbeiten, die ebenfalls durch Überlagerungen ineinander und übereinander drängender Flächen gekennzeichnet sind. Während die Werkgruppe der Prägedrucke das Spiel von Licht und Schatten aufgreift, sind Fritz Meyer-Rolands Radierungen durch eine klar strukturierte Wechselwirkung von Linie, Fläche und Farbe miteinander verklammert, was die stringente Entwicklung im Spätwerk des Künstlers erneut unterstreicht.
Fritz Meyer-Roland (1923 - 2001) war seit 1956 als freier Maler und Grafiker in Bremen tätig. Von 1979 bis 1983 lehrte er an der Hochschule für Künste, Bremen. Seine Werke wurden u.a. im Museum Modern Art, Hünfeld, Mondriaanhuis Amersfoort / NL, Museum Abtei Lisborn, Museum Swieradow / PL, Museum Koszalin / PL, Museum Franeker / NL, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen und Architekturmuseum Wroclaw / PL gezeigt sowie im Kunstverein Sellin / Rügen, Forum Konkrete Kunst Erfurt, in der Galerie Ness Ziona, Tel Aviv / Israel, der Städtischen Galerie Ilmenau und der Villa Ichon, Bremen.
Veranstaltungshinweise
Freitag, 5. Februar 2016, 19.00 Uhr Vernissage der Ausstellung
Donnerstag, 18. Februar 2016, 18.00 – 22.00 Uhr Apéro/l’Art – Kurzführung und Aperitif
Sonntag, 20. März 2016, 15.00 Uhr „Linie zur Fläche“ – Vortrag zur Finissage der Ausstellung