Natalie Thomkins spürt dem malerischen Reiz des Gegenstandes nach. Sie arrangiert Gefäße, Figurinen und Instrumente – oder Früchte und Blumen, die als Zeugnisse des Lebens wahrhaft dargeboten werden – umfangen vom Faltenwurf eines hellen Tuches. Im feinsinnigen Zusammenspiel variabler, kleinteiliger Elemente, die wiederum zu einfacheren, ruhigen Formen überleiten, schafft die Künstlerin einen harmonischen Ausgleich der bildinternen Kräfte. Mit hohem Kompositionsvermögen und lebhaften, kontrastreichen Farben untersucht sie nicht nur die Struktur der verschiedenartigen Gegenstände, sondern vielmehr deren Erscheinung im Augenblick des Gestaltens.
Die Ausstellung vereinte Natalie Thomkins' aktuelle Stillleben sowie weitere eindrucksvolle Werke dieses Sujets aus der vergangenen Dekade im Oeuvre der Malerin. Anhand der kontinuierlichen künstlerischen Auseinandersetzung mit dieser Bildgattung erlauben die divergierenden Stilllebenschöpfungen einen vergleichenden und schließlich vertiefenden Blick.
Natalie Thomkins, geb. 1961 in Essen, studierte 1981 – 1986 an der Hochschule der Künste, Berlin (bei Prof. K. H. Hödicke). 1987 war sie Stipendiatin der Stadt Genf / CH. Von 1987 bis 1995 entwarf sie mehrfach Bühnenbilder für Solotanzstücke von Hannele Järvinen. Ihre Werke waren zuletzt in der Städtischen Galerie, Bremen (2012), der Sala degli Affreschi, Todi / IT (2011), im Spoerri Museum, Hardersdorf / AT (2011) und auf Gut Sandbeck (2008) zu sehen. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Umbrien / IT.
Veranstaltungen:
Sonntag, 24.02.2013, 15.00 Uhr
Musikalisches Rezital - Ralf Benesch, Konzertgitarre
Sonnabend, den 9. März 2013, um 15.00 Uhr
Künstlergespräch mit Natalie Thomkins zur Finissage der Ausstellung
Presse
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Weserkurier, 13. Februar 2013, Feuilleton
Spiel mit gefalteten Stahlbändern in der Galerie Corona Unger In der neuen Kabinettausstellung der Galerie Corona Unger sind Skulpturen von Robert Krainhöfner zu sehen, die vorführen, dass Biegen und Brechen nicht ausreicht... Einen Kontrast dazu bilden die neuen Bilder von Natalie Thomkins. Unter dem Spiegelmotto „RomAmoR“ präsentiert die 50-Jährige italienische Landschaften und Stillleben, die in den letzten zehn Jahren entstanden sind. ganzer Artikel als PDF -
Weserkurier, 11. Februar 2013, Stadtteilkurier
Galerie Unger zeigt Stillleben und abstrakte Stahlskulpturen Arbeiten von zwei Künstlern zeigt jetzt die Galerie Corona Unger in der Georg-Gröning-Straße: Malerei von Natalie Thomkins sowie abstrakte Stahlskulpturen des Jenaer Bildhauers Robert Krainhöfner. Präsentiert werden Landschaften und Stillleben einer italienischen Dekade der Künstlerin unter dem Titel „RomAmoR“ – eine Wortspielerei, mit der die Künstlerin eine kleine Liebeserklärung an die italienische Hauptstadt abgibt. ganzer Artikel als PDF