Ekkehard Neumann
Stille – Transparenz
Wandstücke und Wasserfarbenblätter
Ausstellungsdauer: 30.01 - 15.03.2015
Der Bildhauer Ekkehard Neumann untersucht reduzierte, geometrische Formen in ihrem Verhältnis zu Architektur und Raum. Dabei eröffnen gegenseitige Durchdringungen einen zentralen Austausch zwischen Innen und Außen. Das dialektische Miteinander von Körper und Raumordnung gilt für Ekkehard Neumanns Vollplastiken ebenso wie für seine kompositen Wandarbeiten, in denen er winklige Eisenstrukturen minimal plastisch setzt, so dass sie aus der Ferne wie lineare Wandzeichnungen wirken. Einer solchen Installation stellt Ekkehard Neumann zarte Aquarelle zur Seite, deren Formensprache seine Kompositionsideen im Medium der Zeichnung aufgreifen und um lichte Farben bereichert weiterführen. Diese „Wasserfarbenblätter" entstehen in langsamem Pinselstrich, der behutsam über die raue Oberfläche des schweren Büttenpapiers fährt. Von Ebene zu Ebene verdichten sich die Pigmente. Wo Flächen und Farbfelder aneinander stoßen, sich überlagern, auffächern und verschachteln, entstehen transparente Bildräume von architektonischer Qualität, die in ihrer Stille und Schlichtheit beeindrucken.
Ekkehard Neumann, geb. 1951 in Oldenburg, studierte an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 2009-2011 lehrte er plastisches Gestalten an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster. Seit 1996 ist er Vorsitzender des Westdeutschen Künstlerbundes. Er präsentierte seine Werke u. a. in der St. Johanniskirche Herford (2013), den Flottmannhallen Herne (2012), im Stadtmuseum Beckum (2011) und Museum Abtei Liesborn (2009). Weitere Ausstellungsprojekte führten ihn zur Wasserfarben Biennale, Kaunas / LT, Internationalen Kunstausstellung Užutrakis, Trakai / LT (2014), zum Symposium für WasserfarbenmalereiDruskininkai / LT, ins Kunstmuseum Bochum (2013), Museum am Ostwall, Dortmund und die Kunstakademie Lodz / PL (2009). Der Künstler lebt und arbeitet in Münster.
Veranstaltung
Sonntag, 15.02.2015, 15.00 Uhr "Singendes Blau" – "Die Unordnung der Menschen gehört zur Ordnung der Welt" – Gedichte von Hans Arp und Jacques Prévert, ausgewählt und vorgetragen von Ekkehard Neumann